Fäustchen ist Erfolgsgeschichte

Nach acht Aufführungen hat „Fäustchen“ sein Gastspiel im Burgdorfer Siechenhaus beendet. Rund 600 Besucherinnen und Besucher begleiteten den kleinen Bruder des grossen Faust an drei Wochenenden auf seiner Suche nach einer Frau.

 Der Verein Szenerie Burgdorf und das OK blicken mit Freude und – zugegeben – auch ein wenig Stolz auf diese Produktion zurück. Finanziell ist die Schlussbilanz zwar noch nicht gezogen. Doch die durchs Band weg positiven Reaktionen der Gäste und die Tatsache, dass die Mitwirkenden bis zum letzten Schlussapplaus mit spürbarer Freude und ungebrochenem Eifer bei der Sache waren, lassen die Verantwortlichen vermuten, dass nach der „Drachenjagd“, „Gold“, der „Franzosenkrankheit“ und „Schiffmann“ auch diese Inszenierung eine gefreute Sache gewesen sein dürfte.

 Trotz des Umstandes, dass die ersten vier Aufführungen in die Auffahrtszeit fielen und die folgenden zwei an Pfingsten stattfanden, hat das OK sein Ziel – eine 70-prozentige Auslastung der Tribüne – erreicht. Im Bistro herrschte ungeachtet der anfänglich doch eher frostigen Temperaturen im nicht beheizbaren Siechenhaus Hochbetrieb.

 Beim Umtrunk nach der Dernière dankte OK-Präsident Johannes Hofstetter dem gesamten Team für den grossen Einsatz, den es für „Fäustchen“ in den vergangenen anderthalb Jahren geleistet hatte. Ein besonders dickes Kränzchen wand er Patrick Sommer für dessen grossartiges Debut als Regisseur. Sommer seinerseits gab die Blumen gleich an das Ensemble, die Bühnenbauer und Techniker, die Zuständigen für die Requisiten, Kostüme und das Schminken sowie an die Macherinnen und Macher im Hintergrund weiter.

 Was die Szenerie in zwei Jahren aufführen wird, ist noch offen. Bevor der Verein sich an die Planung ihres nächsten Projektes macht, gönnt er sich eine Verschnaufpause. Im August verabschieden die Darstellenden und die Helfenden hinter den Kulissen „Fäustchen“ mit einem Fest. Im Herbst steht die Hauptversammlung der Szenerie Burgdorf an. Und wenn es dann schon wieder gegen den Winter zugeht, werden sich einige Damen und Herren zusammensetzen, um zu besprechen, was sie dem Publikum 2018 vorführen möchten.